Stefan Straußberger schoss sensationellen 5,6 Teiler – Bieranstich im Festzelt des Kärwavereins – Bürgermeister Bär bedankte sich bei den Brauchtumspflegern
Die Rohrer Kärwa wurde am Freitagabend im Festzelt des Kärwavereins in der Bachstraße mit der Preisverteilung des Bürgerschießens eröffnet. Die Königswürde sicherte sich mit einem hervorragenden 5,6 Teiler Stefan Straußberger. Für zünftige Unterhaltung im Festzelt sorgte die schwäbische Band „d`Wellaheggl“.
Nachdem die Sportschützengesellschaft Rohr mit dem noch amtierenden Bürgerschützenkönig Matthias Schwarz und Bürgermeister Herbert Bär ins Festzelt einmarschiert war, bedankte sich Frank Stürmer als neuer Vorsitzender des Kärwavereins für den guten Besuch im Festzelt sowie im Freien um den Sonnenbrunnen. Kurz und schmerzlos zapfte das Gemeindeoberhaupt das obligatorische erste Fass Bier an.
Der Rohrer Bürgermeister zollte den Kärwaboum und -madli Respekt und Anerkennung für deren Aktivitäten zur Brauchtumspflege und überreichte Oberkärwabou Sven Richter das gemeindliche „Kärwageld“. Herbert Bär dankte dem Kärwaverein, der bereits im zweiten Jahr den Betrieb des Festzeltes übernommen hatte. Nachdem es sein letzter Kärwaauftakt als Bürgermeister ist, bedankte sich Herbert Bär bei allen, die ihn in den vergangenen 24 Jahren beim Erhalt von Kirchweihweihtraditionen und -bräuchen unterstützt hatten.
Schützenmeister Peter Maier gab die insgesamt 68 Preisträger des 36. Bürgerschießens bekannt. Er dankte allen 216 Bürgerschützen, die sich am Traditionswettbewerb beteiligten und lud die Kirchweihschützen auch für 2014 wieder an den Schießstand ein. Bei der mit fünf Geldpreisen unterlegten Jugendscheibe zielte Maximilian Hummel (230,1 Teiler) am besten. Die Nächstplatzierten waren Tamara Gehring (763,4) und Martin Popp (872,5). Die Liste bei der Regionalscheibe, bei der es 20 Gewinner von Einkaufsgutscheinen im Direktvermarkterdorf Gustenfelden gab, führte Nadine Bub (31,3 Teiler) an. Zweiter war Peter Landshuter (35,3) und Dritte Julia Müller (60,8).
Lukas Ruckdeschel kam bei der Zufallsscheibe dem Referenz-Schuss des Schirmherrn (729,3 Teiler) mit einem Differenz-Teiler von nur 1,2 Hundertsmillimeter am Nächsten. Als Sieger dieser Wettbewerbsvariante bekam er ein ordentliches Kärwageld. Insgesamt 13 Teams sicherten sich beim Mannschaftswettbewerb einen Schinken, weil sie zusammen mindestens 100 Ringe geschossen hatten. Jeder Bürgerschütze im Dreier-Team hatte fünf Schuss. Die Siegermannschaft mit dem passenden Namen „Mir wolln an Schinken“ schoss stolze 112 Ringe.
Bei der Meistbeteiligung bekamen alle Vereine und Gruppen mit mindestens zehn Teilnehmern entsprechend ihrer Beteiligung einen Geldpreis. Dieses Jahr lagen die Rohrer Kärwaboum und -madli (41 Teilnehmer) vor den langjährigen Dauersiegern, den Gymnastikdamen des TSV Rohr (36). Als nächstes folgten die Theatergruppe Rohr (29), der Veteranen-/Militärverein Gustenfelden-Kottensdorf (18), die FFW Prünst (17), der Gesangverein „Frohsinn“ Rohr (13), die FFW Rohr (12) sowie die FFW Gustenfelden und die CSU/Junge Union Rohr (je 11).
Spannung kam nochmals auf, als Schützenmeister Peter Maier die 20 Preisträger bei der Bürgerkönigsscheibe bekanntgab. Neuer Würdenträger wurde durch einen hervorragenden 5,6 Teiler Stefan Straußberger. Da der neue Bürgerschützenkönig urlaubsbedingt verhindert war, durften ihn seine beiden Ritter Maximilian Hummel (59,9 Teiler) als Ritter zur Rechten und Gerhard Irrgang (85,6) als Ritter zur Linken vertreten.






