Preisverteilung in kleiner Runde - 260 Teilnehmer machten neues Format zu einem Erfolg

Die Preisverteilung des „Paten-Bürgerschießen“ in Rohr wurde in kleiner Runde vorgenommen. Die Sportschützengesellschaft (SSG) Rohr hatte sich wegen der Corona-Pandemie anstatt des klassischen Bürger- und Kirchweihschießens, ein neues Wettbwerbsformat ausgedacht. „Mit 260 Teilnehmern war die Beteiligung sensationell“, bedankte sich Rohrs Schützenmeister Norbert Wieser bei den Vertretern der Vereine und Gruppen.

Das „Paten-Bürgerschießen“ wurde im gesamten August ausgetragen. Die Bürger konnten in diesem Jahr wegen der „Corona“-Einschränkungen nicht selbst zum Schießstand ins Rohrer Schützenheim kommen. Es wurde deshalb ein Pool von 12 aktiven SSG-Schützen aller Altersklassen gebildet. Diese bekamen jeweils eine Nummer von 1 bis 12 zugelost. Die Bürger, die sich für das „Paten-Bürgerschießen“ anmeldeten, durften davon eine Nummer auswählen. Der dafür zugeloste SSG-Schütze nahm als Pate das Schießen für den Bürger vor. „Aufgrund der sehr guten Beteiligung waren unsere Sportschützen im August ganz schön am Schießstand gefordert“, dankte der Rohrer Schützenmeister seinen fleißigen Patenschützen für ihren Einsatz.

Der Wettbewerb bestand aus drei Varianten. Bei der Paten-Bürgerschützenscheibe gab Ehrenschützenmeister Peter Maier nach Abschluss des Wettbewerbs mit seinem Referenzschuss (60 Teiler) den „Mittelpunkt“ vor. Die Liste der zehn Geldpreisgewinner, die diesem Schuss an nächsten kamen, führte Norbert Rösl (nur 2,9 Hundertstel-Millimeter daneben), vor Hannelore Richter (3,1) und Janine Bisceglia (5,1) an.

Bei der Regional-Glücksscheibe wurde die Wertung aus der Nachkomma-Stelle des geschossenen Ringes der zehn abgegebenen Schüsse gebildet. Somit konnten rein rechnerisch 90 Punkte je Zehner-Serie erreicht werden. Von den 20 Preisträgern, die jeweils einen Einkaufsgutschein bei den örtlichen Direktvermarktern gewannen, wurde Emilia Kroboth von stellvertretenden Schützenmeister Harald Weiß zuerst genannt. Sie lag mit 73 Punkten vor Anja Spiegel (71) und Hans Weiß (70).

Bei der Zufallsscheibe setzte Schirmherrn Bürgermeister Felix Fröhlich nach Abschluss des Wettbewerbs mit seinem Referenzschuss (1002,7 Teiler) den „Mittelpunkt“. Die Liste der 20 Geldpreisträger, deren Ergebnis diesem Schuss am nächsten kam, führte Lina Kraft (nur 19,2 Hundertstel-Millimeter daneben) an. Auf den weiteren Plätzen folgten Xaver Rößlein (20,7) und Kerry Bauer (24,2).

Bei der Meistbeteiligung wurden alle neun Vereine und Gruppen, die sich mit mindestens zehn Personen am Paten-Bürgerschießen 2020 beteiligt hatten, mit einem Geld- oder Sachpreis belohnt. Ganz vorne lag der Veteranen- und Militärverein Gustenfelden-Kottensdorf (38 Teilnehmer). Es folgten: Autohaus Straußberger (34), Gesangverein „Frohsinn“ und Damengymnastik TSV Rohr (je 27), Theatergruppe Rohr (26), FFW Prünst (21), TSV Rohr-Fußball (20), Kärwaboum und -madli Rohr (19) sowie FFW Gustenfelden (15).