Eröffnungsfestzug wird immer länger – Bieranstich: Nach 1 ½ Schlägen floss der Gerstensaft
Pünktlich zum Eröffnungsfestzug der Rohrer Kirchweih lachte die Sonne wieder vom Himmel. Der Festzug der Vereine erfreut sich eines immer größeren Zuspruchs. Von den Kindergartenkindern und der Sportjugend, über die Kärwaboum und -madli bis hin zu den Ortsvereinen mit Gemeinschaftssinn ist alles vertreten. Im Festzelt beim Restaurant „La Fattoria“ wurde nach dem gekonnten Bieranstich durch Bürgermeister Herbert Bär die neue Bürgerschützenkönigin Helga Wirth proklamiert und die vielen Preisträger des Kirchweihschießens ausgezeichnet.
Die Kindergartenkinder, die Sportjugend des TSV Rohr, die Kärwaboum und -madli, die Sportschützengesellschaft, der Gemeinderat, die TSV-Gymnastikdamen, die Theatergruppe, der Gesangverein „Frohsinn“ sowie der Veteranen- und Soldatenverein bewiesen in größeren oder kleineren Abordnungen beim Kirchweih-Eröffnungsfestzug der Ortsvereine getreu dem Motto „Die Kärwa ist kumma, die Kärwa is dou“, das ihnen an diesem wichtigen Brauchtumsfest etwas liegt. Da - bis auf wenige Ausnahmen - fast alle Ortsvereine vertreten waren, hat der Festzug mittlerweile eine beachtliche Länge erreicht.
Angeführt von Bürgermeister Herbert Bär und der 11-köpfigen Blaskapelle „Tabakschdozzl“ machte der vom Kirchplatz aus gestartete Festzug bei allen drei Gaststätten einen kurzen Halt. Dabei konnten die Kärwaboum und -madli einige Kärwa-Gstanzeln schmettern. Der noch amtierende Bürgerschützenkönig Wolfgang Straußberger wurde von zu Hause abgeholt und konnte - behängt mit der Königskette - die letzten Züge seiner „Regentschaft“ genießen. Im Festzelt „La Fattoria“ zapfte Bürgermeister Herbert Bär, vor den Augen von Brauereischef Karl Weller und stellvertretenden Landrätin Dr. Hannedore Nowotny, souverän mit nur 1 ½ Schlägen das „erste“ Fass Gerstensaft an.
Vor einem vollbesetzten Festzelt dankte erster Schützenmeister Peter Maier den 207 Teilnehmern des Bürger- und Kirchweihschießens fürs Mitmachen und der Familie Person für die Bereitstellung des Festzeltes zur Preisverteilung. Für die 50 Erstplazierten bei der Kirchweihscheibe gab es Geldpreise. Ganz vorne war Hermann Schwarz mit einem 23,7 Teiler, gefolgt von Andrea Stellwag (26,8) und Irma Ittner (60,6). Bei der Regionalscheibe warteten auf die 20 besten Bürgerschützen Einkaufsgutscheine bei Direktvermarkter in der Gemeinde Rohr. Am besten traf hier Marco Gehring (127,5 Teiler) vor Alexander Bär (129,4) und Katharina Wolfram (135,0).
Sehr begehrt waren die fünf Schinken beim Mannschaftswettbewerb, bei dem die Ringzahlen gewertet werden. Gleichauf lagen die Mannschaften Gesangverein Rohr III sowie Veteranen- und Militärverein Gustenfelden-Kottensdorf I mit je 120 Ringen. Auf den weiteren „Schinkenplätzen“ folgten die Teams Gesangverein Rohr I (117 Ringe), Gesangverein Rohr II (116) und FFW Prünst I (111). Mit Meistbeteiligungspreisen wurden die teilnehmerstärksten Gruppen ausgezeichnet. Ganz vorne die Gymnastikdamen des TSV Rohr mit 33 Personen, gefolgt vom Gesangverein Rohr (28 Teilnehmer), der Theatergruppe Rohr (17) sowie den Kärwaboum und -madli (16). Mit jeweils einem Kasten Bier wurden die ELJ Regelsbach (11), die Junge Union Rohr, die Raiffeisenbank Heilsbronn/Rohr-Windsbach, der SC Großschwarzenlohe und die FFW Leitelshof (alle 10) belohnt.
Als abschließender Höhepunkt der Preisverteilung stand die Proklamation des neuen Bürgerschützenkönigs an. Bürgermeister Herbert Bär als Schirmherr der Veranstaltung nahm dem bisherigen Würdenträger Wolfgang Straußberger die Königskette ab und übergab sie der neuen Bürgerschützenkönigin Helga Wirth aus Nemsdorf. Zusätzlich bekam die neue Würdenträgerin, die sich ihre einjährige Regentschaft mit einen hervorragenden 89,3 Teiler erkämpft hatte, die Schützenscheibe und einen Geldpreis. „Ritterin zur Rechten“ ist Lore Hörlein (235,8) aus Gustenfelden und „Ritter zur Linken“ Hans Bär (252,5) aus Prünst.






